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Türkei - Christen im Tal der Wölfe

Es beginnt alles am 11. Oktober 2006. Da verhaften Militärpolizisten die vom Islam zum Christentum übergetretenen Turan Topal , heute 47, und Hakan Tastan , 38. Es folgen Verhöre, Hausdurchsuchungen und schliesslich eine Anklage: Sie hätten gegen Strafrechtsartikel 135 verstossen und Personalien muslimischer Kinder und Jugendlicher gesammelt, um sie später zu missionieren. Am 23. November 2006 fängt in der Hafenstadt Silivri der Prozess an.

Kläger in Beweisnot

Der Vorwurf lässt sich nicht erhärten. Doch die Ankläger geben nicht auf und werfen nun Turan und Hakan vor, die Türkei als „unzivilisiert” und den Islam als „zurückgeblieben und erfunden” bezeichnet zu haben. Solche Verunglimpfungen können gemäss Strafrechtsartikel 301 und 216 mit bis zu neun Jahren Gefängnis geahndet werden. Doch die Kläger scheitern erneut. Richter Eren und Generalstaatsanwalt Demirhuyuk legen sogar ihre Ämter nieder, da sie sich ausser Stande sehen, den Christen Fehlverhalten nachzuweisen. Ihre Amtsnachfolger hingegen, Richter Tamirci und Generalstaatsanwalt Ozcan , zeigen sich empfänglich für die Bestrebungen der Militärpolizei und des Rechtsanwalts der Anklage, Kerincsiz , mit der Vorladung immer neuer „Zeugen” ihre brüchigen Beweise gegen die Angeklagten zu stützen.



Zermürbungstaktik

Mittlerweile sind 15 sogenannte Zeugen vorgeladen worden. Der Prozess zieht sich in die Länge: Im Januar, April, Juli und November 2007 finden Verhandlungen statt, für März 2008 ist ein neuer Termin angesetzt. Mit immer neuen „Zeugen” will die Anklage die Christen zermürben und den ersehnten Schuldspruch erreichen. Schützenhilfe leisten die türkischen Zeitungen „Hürriyet” (armeefreundlich) und „Zaman” (streng islamisch). Ihre Beschuldigungen reichen von angeblichen Geldtransfers und Waffensammlungen bis zu Verbindungen mit Flugzeugentführern. Und die landesweite Fernsehserie „Tal der Wölfe” wiederholt Woche für Woche ihre Propaganda, Christen seien „Kreuzzügler und Missionare” und in “Prostitution und Organhandel” verwickelt. Diese Hetze sowie die gegenüber den beiden Christen angewandte Zermürbungstaktik dürfen nicht hingenommen werden.

Druckbare Version Kaum noch Juden im Irak Iran: Verhaftungswelle gegen Christen